Corona in Sierra Leone

Wo Corona die Kinder umbringt

Die Überschrift für einen Artikel in der taz vom 23. Februar 2021.

Eine Nahaufnahme aus Sierra Leone

Ein Text von Malte Werner und Amjata Bayoh.

So beginnt der Artikel

Die Angst kehrt an einem Dienstag zurück. Und mit ihr der feste Wille, dieses Mal alles besser zu machen. Magdalene Fornah hat gerade Dienst im Connaught Hospital in Sierra Leones Hauptstadt Freetown, als sie von der ersten bestätigten Covid-19-Infektion im Land erfährt. Erinnerungen werden wach an den schlimmsten Ebola-Ausbruch der Geschichte. Fünf Jahre ist das erst her.

Fornah ist eine kleine Frau mit großem Mut. Während der Ebola-Epidemie bekämpfte die Krankenschwester das Virus an vorderster Front. Sie nahm die Infizierten in Empfang und steckte sich dabei selbst mit der tödlichen Krankheit an. Fast 4.000 Menschen starben allein in Sierra Leone an der Seuche, darunter knapp 300 Ärzt*innen und Pflegekräfte. Fornah überlebte – und zögerte angesichts der aktuellen Bedrohung keine Sekunde, sich dem noch weitgehend unbekannten Coronavirus in den Weg zu stellen. "Darum bin ich Krankenschwester geworden", sagt die zweifache Mutter. "Ich bin gerne für andere da, besonders für meine Patienten."

Mehr über Corona in Sierra Leone und die aktuelle Situation ist hier zu finden:
https://taz.de/Gesundheitsversorgung-in-Sierra-Leone/!5750342/